Anthony Caro Ap A Note Thomas MauAnthony Caro
Sculptures
Seit Beginn der 1960er-Jahre arbeitete der britische Bildhauer Anthony Caro (1924-2013) mehr als ein halbes Jahrhundert lang an der radikalen Erweiterung unserer Vorstellung von Skulptur.

Beeinflusst durch künstlerische und theoretische Impulse aus den USA überwand der ehemalige Assistent Henry Moores die seine eigene Ausbildung noch prägenden figurativen Ansprüche und widmete sich konsequent der Exploration neuer Gestaltungsmittel und -methoden. Bezeichnend für sein Werk sind dabei abstrakte Assemblagen teils großflächiger Stahlbleche geworden, die sich mal zu massiven, tonnenschwereren Gebilden schließen, mal zu filigranen Konstrukten arrangieren. Die häufig verwendeten Schrottteile aus Metall ergänzte Caro auch um weitere Materialien wie Holz oder Acrylglas und ließ sie bisweilen metallisch glänzend in Erscheinung treten oder lackierte ihre Oberflächen in farbigen Kontrasten.
 
Anthony Caro Child´s Tower Room Thomas Mau Anthony Caro
Child´s Tower Room Thomas Mau

Wenige Tage bevor Anthony Caro 100 Jahre alt geworden wäre, eröffnet der Skulpturenpark Waldfrieden die dem Bildhauer gewidmete Ausstellung Sculptures. In zwei Ausstellungshallen werden dabei Werke aus fünf Jahrzenten gezeigt. Zusätzlich zu den Arbeiten im Innenraum werden einzelne Werke im Außenbereich präsentiert, wie etwa das über acht Meter lange „Double Tent“ (1987-1993) aus Edelstahl. Die Präsentation in den Pavillons erlaubt auch die Thematisierung der architektonischen Fragestellungen einiger Arbeiten Caros, wie etwa im Falle der Arbeit „Child’s Tower Room“ (1983-1984) aus japanischer Eiche.

Sir Anthony Caro (1924-2013) gilt als bedeutender britischer Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Nach anfänglichem Ingenieursstudium studierte er Bildhauerei am Regent Street Polytechnic, London, und Royal Academy Schools, London. Von 1951-1953 war er Assistent von Henry Moore. Beeinflusst durch den US-amerikanischen Kunstkritiker Clement Greenberg und Künstler wie David Smith entwickelte Anthony Caro ab 1960 sein eigenständiges Werk. Zwischen 1953 und 1981 lehrte er an der St. Martin’s School of Art, London. 1966 vertrat er neben anderen Künstlern Großbritannien auf der Biennale von Venedig. Große Retrospektiven wurden ihm u.a. 1975 im Museum of Modern Art, NY, 1995 im Museum of Contemporary Art, Tokyo, sowie 2005 in der Tate Britain, London, gewidmet. Seit 2020 wird sein Nachlass vom Anthony Caro Centre, London, verwaltet.

 

Skulpturenpark Waldfrieden
Hirschstraße 12
42285 Wuppertal
https://skulpturenpark-waldfrieden.de


Kleines bild oben
Anthony Caro
Ap A Note Thomas Mau


 

 

Mischa Kuball
LIGHT_POESIS
Der Konzeptkünstler Mischa Kuball (*1959 in Düsseldorf) durchbricht die Grenzen scheinbar gewohnter Umgebungen.


Laufzeit: 21.1..2023 bis 18.02.2024

Oft nutzt er das Medium Licht, um den Fokus auf zentrale Sinnfragen zu richten, soziale Handlungsweisen zu hinterfragen und politische wie naturwissenschaftliche Diskurse anzuregen. Für die Ausstellung light_poesis im Skulpturenpark Waldfrieden hat sich Kuball der transformativen Kraft tageszeitabhängigen Geschehens gewidmet. Mit eigens für den Ort konzipierten Licht- und Spiegelinstallationen verbindet der Künstler innen und außen, Tag und Nacht sowie Mensch, Natur und künstliche Umwelt.

Mischa Kuball Entwurf 2 LIGHT POESIS Skulpturenpark Waldfrieden (c) VG Bild-Kunst Bonn 2023, Mischa Kuball
Mischa Kuball
Entwurf 2 LIGHT POESIS Skulpturenpark Waldfrieden
(c) VG Bild-Kunst Bonn 2023, Mischa Kuball

In zwei Ausstellungshallen setzt Kuball die pulsierende Lichtstimmung seiner Interventionen in Dialog mit den natürlichen Tageslichtübergängen im Außen. Ein Wechselspiel, das zum Denken anregt: So lässt sich die von Lichtreizen abhängige Wachstumsbewegung von Pflanzen auch auf das Erkenntnisstreben der Menschen übertragen. Sie wirken wie die Natur als Sensoren und Akteure in Kuballs stimmungsvollen Inszenierungen. Diesen Gedanken greift der Künstler auch in der anlässlich der Ausstellung dauerhaft installierten Außenskulptur auf: „rotating mirror_horizontal“ verändert durch ihre Bewegung nicht nur visuelle Perspektiven – sie thematisiert auch den Prozess bewussten Erfassens und Erkennens.

„Mit LIGHT_POESIS im Skulpturenpark Waldfrieden versuche ich den Menschen besonders auch aus der Region Wuppertal, den Park in einer Zeit zu zeigen, in der    sich die Natur regeneriert vieles von dem, was mit der Natur in Verbindung steht eher verborgen bleibt: die innere Regeneration in den Stämmen und Wurzeln, der    Erde, die dann wieder im Frühjahr mit sprießenden Blüten und Blättern den Park in ein besonderes grünes Kleid tauchen. Denn grade in der Zeit zwischen Oktober    und Februar, unserer Projektzeit für LIGHT_POESIS, wirkt das Licht und auch die Spiegel die aus den Pavillons heraus den Zustand der Natur thematisieren. Letztlich    sieht man das, was man kennt, an einem gewohnten Ort, aber in einer ungewohnten Weise und dadurch, dass das Licht und die Spiegel dynamisch sind, rotierend    oder aufhellend - dann fast verstummend, entsteht eine besondere Magie, die sich mit diesem Ort poetisch verbindet. Schon in den Nachmittagsstunden fällt die    Dämmerung zwischen die Stämme, auf den kühlen Boden, und das wird sozusagen von dem Licht reflektiert und erlaubt eine eindrückliche und einzigartige Begegnung mit dem Skulpturenpark und den auf dem gesamten Gelände zu entdeckenden Skulpturen internationaler künstlerischer Positionen.“ Mischa Kuball

Mischa Kuball arbeitet seit 1977 im öffentlichen und institutionellen Raum. Mithilfe des Mediums Licht erforscht er architektonische Räume und deren soziale und politische Diskurse. Er reflektiert unterschiedliche Facetten, von kulturellen Sozialstrukturen bis hin zu architektonischen Eingriffen, die den Wahrzeichencharakter und den architekturgeschichtlichen Kontext betonen oder neu kodieren. Politisch motivierte und partizipative Projekte richten den Fokus auf die Verschränkung von öffentlichem und privatem Raum und stellen eine Plattform für die Kommunikation zwischen den Teilnehmer*innen, dem Künstler, dem Werk und dem urbanen Raum her.

Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor für Public Art an der Kunsthochschule für Medien, Köln. Zuvor war er Professor für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung/ZKM, Karlsruhe. Seit 2015 ist er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste, Düsseldorf. 2016 wurde er mit dem Deutschen Lichtkunstpreis ausgezeichnet.

Rahmenprogramm: 
•    Samstag, 21. Oktober 2023, 15 bis 18 Uhr Ausstellungseröffnung

•    Ab 22. Oktober findet jeden Sonntag um 15:30 Uhr eine Führung zur Ausstellung statt.

•    Am Freitag, 27. Oktober 2023 findet ein „Meet & Greet mit Mischa Kuball“ statt. Beginnend mit einem Empfang im Café Podest, folgt der Besuch der Ausstellung und schließt mit einem gemeinsamen Essen in der Villa Waldfrieden ab. Eine besondere Künstlerbegegnung. Beginn ist um 17:30 Uhr.

•    Künstlerführungen mit Mischa Kuball finden am Sonntag, 29. Oktober und 26. November, jeweils 15:30 Uhr, statt.

•    Ein besonderes Konzert erwartet die Besucher des Skulpturenparks am Samstag, 18. November, von 18 bis 21 Uhr: Eine Klangperformance mit Ozan Tekin und Echo Ho, Live Elektronik. Im Rahmen der dreistündigen Performance verarbeiten die beteiligten Klangkünstler*innen zuvor im Skulpturenpark aufgenommene Geräusche zu einem Live-Set, das in den Räumen der Ausstellung erklingen und in den Park hinausdringen wird.

Alle Informationen unter www.skulpturenpark-waldfrieden.de

Skulpturenpark Waldfrieden
Hirschstraße 12
42285 Wuppertal


 

 

 

 

 

 
 




































































































































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